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07/03/2006

Author Sudabeh Mohafez wins Chamisso Prize
16. Feb. 2006

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Congratulations! Sudabeh, one of the authors in the Bastard book won the Chamisso Prize! More Infos see: Robert Bosch Stiftung

Der Literaturpreis wird seit 1985 jährlich in München verliehen. Berücksichtigt werden Autoren nichtdeutscher Muttersprache, die mit ihrem Werk einen wichtigen Beitrag zur deutschsprachigen Literatur leisten.

Der Preis wird nur für veröffentlichte Werke vergeben. Bewerbungen von außen sind nicht vorgesehen. Über die Preisträger entscheidet eine unabhängige Jury.
In Verbindung mit dem Hauptpreis kann die Stiftung pro Jahr zusätzlich bis zu zwei Förderpreise vergeben. Beim Förderpreis werden auch unveröffentlichte und unselbständig veröffentlichte Texte berücksichtigt. Zusätzlich verleiht die Stiftung seit 1997 in unregelmäßigen Abständen eine „Ehrengabe zum Chamisso-Preis" an Persönlichkeiten, die durch ihr Lebenswerk in besonderer Weise im Sinne des Chamisso-Preises gewirkt haben. Neben den Auszeichnungen stellt die Stiftung auch Mittel bereit für Lesungen, Arbeitsstipendien und andere Veranstaltungen der Preisträger.

Den Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung 2006 erhält Zsuzsanna Gahse. Die Preissumme beträgt 15 000 Euro. Zwei Förderpreise, dotiert mit jeweils 7000 Euro, gehen an Sudabeh Mohafez und Eleonora Hummel. Die Preisverleihung fand Mitte Februar 2006 in München statt.

Gemeinsam mit acht Adelbert-von-Chamisso-Preisträgern der Robert Bosch Stiftung brachten die Literaturhäuser Berlin, Hamburg, Frankfurt, Salzburg, München, Köln, Basel und Stuttgart im Sommer 2004 Poesie in die Stadt. Auf rund dreitausend Plakaten waren in den Literaturhaus-Städten Gedichte von Autorinnen und Autoren aus dem Kreis der Chamisso-Preisträger zu lesen. Begleitet wurde die Plakataktion durch Poesiefeste in allen Literaturhaus-Städten.

Sudabeh Mohafez ist 1963 in Teheran/Iran geboren. 1979 Umsiedlung nach Deutschland, Abitur in Berlin, Studium der Musik, Anglistik und Er-ziehungswissenschaften. Sudabeh Mohafez lebt als freie Autorin in Berlin und Lissabon.

Langjährige Tätigkeit in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen und im Bereich der Gewaltprävention und Krisenintervention. 1999 erste Veröffentlichungen von Erzählungen in Literaturzeitschriften (Entwürfe, Konzepte) und Anthologien, seit 2001 auch als Lektorin, Ü-bersetzerin und Leiterin von Schreibwerkstätten tätig, seit 2004 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schule in Lissabon Schreibwerkstätten für Jugendliche mit mehrsprachigem oder nicht-deutschsprachigem Hintergrund.

2004 erhielt sie ein Stipendium des Berliner Senats für die Arbeit an ihrem Roman.

2006 bekam sie den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis mit folgender Begründung der Jury: Sudabeh Mohafez bereichert die deutsche Gegenwartsliteratur durch ihren eigenwilligen ly-risch-poetischen Ton. In Erzählungen und einem ersten Roman gelingt ihr eine reizvolle Ver-mischung orientalischer Erzählformen und dem modernen europäischen Psychologismus. Her-vorzuheben ist auch ihre originelle Perspektive auf Berlin. Ausgehend von ihrer intimen Kenntnis der Stadt vor allem in ihren Randmilieus, hebt sie in ihren Texten die literarische Anschlußfähigkeit Berlins hervor, das auf diese Weise tatsächlich, um mit einem Wort des Berlin-Flaneurs Franz Hessel aus den zwanziger Jahren zu sprechen, wieder zum »Weltdorf irgendwo auf der Straße zwischen Rom und Moskau« wird.

Bisher veröffentlicht:
„Wüstenhimmel Sternland“ (Erzählungen), 2004, Arche-Verlag, Hamburg
„Gespräche in Meeresnähe“ (Roman), 2005, Arche-Verlag, Hamburg

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